Du betrachtest gerade Pflan­zliche Pow­er durch Hülsenfrüchte

Pflan­zliche Pow­er durch Hülsenfrüchte

Kaum zu glauben, aber wahr! Egal, ob Soja, Lupinen, Bohnen, Lin­sen, Erb­sen oder Kichererb­sen: die kleinen Samen haben einiges Pos­i­tives zu bieten. Sie steck­en voller Pow­er, denn kein anderes pflan­zlich­es Lebens­mit­tel enthält so viel Pro­tein wie sie. 

In getrock­netem Zus­tand beträgt der Pro­teinge­halt bei Bohnen, Erb­sen und Lin­sen 20 bis 35 %, in verzehrfer­tigem, gekochtem Zus­tand immer noch 5 bis 10 %. Der Unter­schied kommt hier durch den erhöht­en Wasserge­halt zu Stande. Lupinen enthal­ten sog­ar 40 % Pro­tein. Doch nicht nur die Menge spielt beim Pro­tein eine Rolle, son­dern auch die Qualität.In Kom­bi­na­tion mit Vol­lko­rnge­trei­de ist die biol­o­gis­che Wer­tigkeit, also die Qual­ität des Pro­teins, ver­gle­ich­bar mit tierischen Pro­tein­quellen. Hülsen­früchte enthal­ten außer­dem viele Bal­last­stoffe, welche unteran­derem unsere Ver­dau­ung unter­stützen und den Blutzuck­er­spiegel kon­stant hal­ten. Sie sind des Weit­eren reich an sekundären Pflanzen­stof­fen, welche die Gesund­heit durch viele pos­i­tive Eigen­schaften fördern. Im neu entwick­el­ten Speise­plan für die Zukun­ft – der „Plan­e­tary Health Diet“ beträgt die emp­foh­lene Menge Hülsen­früchte 75 Gramm pro Tag.

Hülsen­früchte haben aber noch einiges mehr zu bieten. Wusstest du zum Beispiel, dass Hülsen­früchte nach Getrei­de das zweitwichtig­ste Welt­nahrungsmit­tel sind und in vie­len Län­dern, über­all auf der Welt, sind sie Grund­nahrungsmit­tel. In Deutsch­land müssen viele Ver­brauch­er die Hülsen­früchte erst wieder ken­nen und zu schätzen lernen.

Hülsen­früchte kön­nen außer­dem einen großen Beitrag dazu leis­ten, unsere Land­wirtschaft und Ernährung nach­haltig zu verbessern, denn ihr Anbau hat auch bedeu­tende Vorteile für Land­wirtschaft und Kli­ma. Die Pflanzen kön­nen eine Sym­biose mit Knöllchen­bak­te­rien einge­hen. Dies bedeutet das Hülsen­früchte den Boden mit atmo­sphärischen Stick­stoff aus der Luft anre­ich­ern, was die Frucht­barkeit des Bodens fördert. Dadurch brauchen sie nur geringe Men­gen an extern­er Stick­stoffdün­gung . Ein weit­er­er Vorteil ist das Hülsen­früchte in der Regel auch nur einen gerin­gen bis mäßig hohen Wasserbe­darf haben.

In der Küche scheinen die Ver­wen­dungsmöglichkeit­en der Hülsen­früchte uner­schöpflich zu sein. Sie kön­nen frisch, getrock­net oder als Kon­serve gekauft wer­den und in viele span­nende und leckere Gerichte ver­wan­delt wer­den. Hum­mus, Falafel, Bratlinge, Cur­rys, Salate, Kuchen- um nur mal einige Beispiele zu nen­nen. Bes­timmt hast du auch im Super­markt schon viele weit­er­ver­ar­beit­ete Pro­duk­te, welche Hülsen­früchte enthal­ten, ent­deckt. Beson­ders ange­sagt momen­tan: Knab­berspaß wie Kichererb­sen- oder Lin­sen-Chips. Doch aufgepasst, häu­fig enthal­ten die salzi­gen Leck­ereien genau­so viel Fett und Trans­fette wie sein Ver­wandter die Kartof­felchips.  Häu­fig eine gute pflan­zliche Alter­na­tive zu den tierischen Äquiv­a­len­ten sind Joghurt- oder Milch-Alter­na­tiv­en aus Sojabohnen, Erb­sen oder Lupinen. Fast täglich kom­men neue Pro­duk­te auf den Markt- ihrer Vielfältigkeit sind keine Gren­zen geset­zt! Es steckt also noch viel Poten­zial in Pro­duk­ten mit den kleinen Samen.

Defin­i­tiv ein­er unser­er Favoriten aus Hülsen­frücht­en: Hummus! 

Doch es muss nicht immer nur die klas­sis­che Ver­sion sein. Durch das Hinzufü­gen ver­schieden­er Zutat­en kön­nen span­nende Vari­anten entste­hen, welche für geschmack­liche Abwech­slung sor­gen. Hum­mus kann klas­sisch auf dem Brot als Auf­strich ver­wen­det wer­den, aber auch als Pas­ta, Reis, Gemüse oder Bowl­sauce eignet er sich her­vor­ra­gend. Unser Tipp: als Dip zu Ofenkartoffeln!

Wir haben für dich 2 Rezepte für unsere lieb­sten Hum­mus- Vari­anten raus­ge­sucht. Als Basis bere­it­en wir einen klas­sis­chen Hum­mus zu. Dieser wird dann je nach Rezept weit­er ver­fein­ert. So kön­nt ihr ganz ein­fach und schnell mehrere Vari­anten auf ein­mal zubereiten.

Unser „klas­sis­che Hummus“:

Zutat­en:

  • 1 Dose (250g) Kichererbsen
  • 60 g Tahini
  • 90 ml Aquafaba/ Abtropfwass­er der Kichererbsen
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zitrone
  • 2 Knoblauchze­hen
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • Etwas Peter­silie

Zubere­itung:

  1. Kichererb­sen abtropfen. Abtropfwass­er aufheben.
  2. Knoblauch klein hacken.
  3. Zitrone aus­pressen.
  4. Alle Zutat­en in einem Food Proces­sor zu einem geschmei­di­gen Hum­mus mix­en. Bei Bedarf etwas mehr Aquafa­ba, Wass­er oder Olivenöl hinzugeben.

Kür­bis Hummus:

Hokkai­do Kür­bis waschen, hal­bieren, entk­er­nen und das Frucht­fleisch in Stücke schnei­den. Es wer­den 220 g benötigt. In kochen­dem Wass­er bei mit­tlerer Hitze etwa 10 Minuten biss­fest garen. Abgießen und vor dem Mix­en kurz abkühlen lassen.

Tipp: Wer es ein­fach­er und schneller möchte, nimmt ein­fach fer­tiges Kür­bis­püree (gibt es in Kon­ser­ven) oder TK-Kürbis.

Rote Bete Hummus:

Ein­fach 200 g gekochte Rote Bete vor dem Mix­en hinzugeben.

Beitrag teilen:

WhatsApp 
Facebook 
LinkedIn 

Schreibe einen Kommentar