Buddha Bowls- der neuste Trend!
Doch im Gegensatz zu anderen, aus den USA stammenden, Trends- wie Donuts, Cookies, Cronuts oder Cake Pops- enthalten (zumindest selbstgemachte) Buddha Bowls in der Regel keine großen Mengen an Zucker und qualitativ schlechten Fetten. Buddha Bowls werden auch Nourishment Bowls genannt und sind, wie der Name schon verrät Schüsseln voller gesunder, nahrhafter und vollwertiger Zutaten. Neben Vitaminen liefern sie dem Körper auch alle anderen wichtigen Nährstoffe, die er benötigt und sättigen dabei sehr gut. Je nach individueller Zusammensetzung kann eine Buddha Bowl mehr oder weniger Kalorien beinhalten und individuell auf die eigenen Wünsche und Ziele angepasst werden.
Doch woher kommt eigentlich der Name „Buddha Bowl‘‘?
Bowl ist für die meisten verständlich- bedeutet Schüssel auf Englisch. Doch wie kam es zu dem „Buddha‘‘? Eine mögliche und einfache Theorie ist, dass sich aus den prallgefüllten Schalen die Füllung wie ein runder Bauch herauswölben. 😉 Wahrscheinlich ist es aber, dass die Bezeichnung tatsächlich aus dem Zen-Buddhismus abgeleitet wurde. Dort gibt es ein besondereres traditionelles Essen– Ōriyōki. Ōriyōki wird aus vielen verschieden großen Schüsseln gegessen und die größte Schüssel wird unter anderem Buddha Bowl genannt.
Buddha Bowls bestehen in der Regel aus kalten und warmen Anteilen.
Die Zutaten sind variabel und können nach Vorlieben ausgewählt und zubereitet werden. Der Aufbau ist allerdings immer ähnlich: Komplexe Kohlenhydrate werden mit Proteinen, gesunden Fetten, (Blatt-)Gemüse und Obst kombiniert. Optional kann man durch ausgewählte Toppings seine Kreation noch verfeinern.Durch diesen Aufbau entstehen tausende mögliche Kombinationen:
Salatbasis (ca. 10%) zum Beispiel:
Baby-Spinat, Wurzelsalat, Feldsalat, Grünkohl, Frühlingszwiebeln, Minze, Koriander, Basilikum, Brunnenkresse, Rucola, Mangold
Kohlenhydrate (ca. 20%) zum Beispiel:
Süßkartoffeln (gebacken), (brauner) Reis, Couscous, Amaranth, Quinoa, Mais, Hirse, Reis- / Buchweizen- / Dinkel- oder Glasnudeln
Gemüse (ca. 20%) zum Beispiel:
Roh, gekocht, gebraten oder geröstet aber nicht frittiert: Möhren, Tomaten, Paprika, Salatgurken, Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl, Rote Bete, Pilze
Proteine (ca. 20%) zum Beispiel:
Fleisch, Fisch, Kichererbsen (im Ofen geröstet), Tofu, Hanfsamen, Linsen, Eier, Bohnen, Edamame
Gesunde Fette (ca. 15%) zum Beispiel:
Avocado, Samen (z.B. Chia oder Sesam), Nüsse (z.B. Cashew-Kerne, Walnüsse, Erdnüsse…)
Früchte (ca. 10%) zum Beispiel:
Mangos, Äpfel, Erdbeeren, Trauben, Birnen, Goji-Beeren, Ananas
Topping (ca. 5%) zum Beispiel:
Hummus, Feta, Ziegenkäse, Sprossen, Kokosflakes, Sonnenblumenkerne, Saft einer halben Limette
Während Proteine Nerven und Muskelzellen versorgen, sichern die komplexen und vollwertigen Kohlenhydrate eine gute Energieversorgung und einen stabilen Blutzuckerspiegel. Obst und Gemüse liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die den Körper fit und wach halten. Für eine optimales Sättigungsgefühl benötigen wir immer alle 3 Hauptnährstoffe (Protein, Kohlenhydrate, Fette) daher sollte die Bowl noch mit gesunden Fetten abgerundet werden.
Natürlich können und sollten die Mengenverhältnisse an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Personen die intensiven Ausdauersportler betreiben, könnten beispielsweise die Kohlenhydratmenge anheben. Wird eine Low-Carb/ kohlenhydratreduzierte Ernährung bevorzugt, so kann der Anteil an Kohlenhydraten auch durch zusätzliches Protein und Fett ausgetauscht werden.
Vorteilhaft ist es die Zutaten nach Saisonalität auszuwählen. So tut man nicht nur was für die Umwelt, sondern sorgt auch für geschmackliche Abwechselung. Außerdem eignen sich Bowls perfekt zur Resteverwertung oder als Meal Prep. Die einzelnen Bestandteile können gut vorbereitet werden. Sie sind aber auch für den schneller Hunger und die schnelle Zubereitung etwas! Die Kochzeit von Couscous oder Reisnudeln beträgt unter 5 Minuten. Als Proteinquelle kannst du auf Hülsenfrüchte aus der Dose setzen. Tiefkühlgemüse, fertig geschnittene Salate und ungeschält, roh verzehrbareres Gemüse bringen Farbe in deine Schüssel.
Wer sich beim Anrichten seiner Bowl besonders viel Mühe gibt, profitiert auch davon. Denn Studien des Max-Planck-Instituts haben ergeben, dass das Auge tatsächlich mitisst, denn es steht im direkten Kontakt mit Magen und den Geschmacksnerven. Gesunde Fette in Form von Nüssen, etwas Olivenöl oder Avocado sind auch schnell hinzugefügt.
Olivenöl funktioniert wunderbar als schnelle Lösung für das Dressing, allerdings kann ein etwas aufwendigeres Dressing deine Bowl geschmacklich besonders aufwerten. Das selbstzubereitete Dressing, kannst du auch vorbereiten und im Kühlschrank für einige Tage aufbewahren. Hier sind ein paar Inspirationen für dich:
Mango Dressing:
- 1 Mango, geschält und klein geschnitten
- 6 EL Zitronensaft
- 2 TL Honig
- Etwas Salz/Cayennepfeffer
- 6 EL Rapsöl
- optional: etwas frische Minze
Alle Zutaten pürieren/ mixen.
Sesam-Tahini Dressing
- 60 g Tahini (Sesammus)
- 2 TL Ahornsirup
- ½ TL Meersalz
- 40 ml warmes Wasser
- Saft einer halben Zitrone
Alle Zutaten mit einem Schneebesen oder einer Gabel verrühren.
Honig-Senf Dressing
- 1 weiße Zwiebel, geschält und gewürfelt
- 1 EL Dijonsenf
- 2 EL Honig
- Saft von 2 Zitronen
- 2 EL weißer Aceto Balsamico
- 150 ml ÖL
- Etwas Salz/Pfeffer
Alle Zutaten pürieren/ mixen.
Hallo liebes Team der Praxis Essgenuss,
mein Mann und ich haben am 7.6. am After Work-Cooking teilgenommen.
Wir möchten uns bei Euch ganz herzlich für den super Kochabend bedanken,wir fanden es sehr informativ und mega lecker und außerdem auch sehr unterhaltsam. Eure Rezepte machen schon fleißig die Runde im Bekanntenkreis und wir empfehlen euch absolut weiter.
Herzlichen Dank und bis hoffentlich bald.
Angela Meyer und Uwe Klaßen.