Apfelessig ist ein echter Klassiker unter den Hausmitteln – und zugleich vielseitig in der Küche einsetzbar. Hergestellt durch Fermentation von Apfelsaft, enthält er neben Essigsäure auch geringe Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Besonders naturtrüber, unfiltrierter Apfelessig enthält die sogenannte „Essigmutter“, eine Ansammlung lebendiger Essigsäurebakterien, die für die leicht trübe Optik sorgt.
In der Ernährung wird Apfelessig häufig als verdauungsförderndes Mittel eingesetzt. Ein Glas Wasser mit 1–2 Teelöffeln Apfelessig vor dem Essen soll die Magensäureproduktion anregen und dadurch die Verdauung unterstützen. Erste wissenschaftliche Untersuchungen deuten zudem darauf hin, dass Apfelessig nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten zu einem moderaten Abfall des Blutzuckerspiegels beitragen kann.
Trotz seiner positiven Eigenschaften ist Vorsicht geboten: Aufgrund seines Säuregehalts sollte Apfelessig stets verdünnt eingenommen werden, um Zahnschmelz und Magenschleimhaut zu schonen. Menschen mit empfindlichem Magen oder Refluxproblemen sollten lieber ganz darauf verzichten oder ärztlichen Rat einholen.
Auch in der Küche ist Apfelessig ein Gewinn – besonders in Dressings oder zum Verfeinern von Gemüsegerichten. Ein einfaches, frisches Rezept ist das folgende:
Zitronig-frisches Apfelessig-Dressing (für 2 Portionen):
- 2 EL Apfelessig (naturtrüb)
- 1 TL Dijon-Senf
- Saft einer halben Zitrone
- 4 EL Olivenöl
- 1 TL Honig oder Ahornsirup
- Salz & Pfeffer nach Geschmack
Alle Zutaten gut verrühren oder in einem Schraubglas kräftig schütteln. Das Dressing passt hervorragend zu Blattsalaten oder Rote-Bete-Gerichten.
Fazit: Apfelessig ist kein Allheilmittel, aber eine sinnvolle Ergänzung in der Ernährung – vorausgesetzt, er wird bewusst und maßvoll eingesetzt.